Zu sagen, dass Krakau eine wirklich außergewöhnliche Stadt ist, würde wahrscheinlich nicht ausreichen, um die einzigartige Vielfalt dieser UNESCO-Welterbestätte gebührend zu würdigen. Und obwohl sie eine der ersten beiden Stätten weltweit ist, die diese stolze Auszeichnung erhalten haben (1978), können Titel, egal wie groß oder prestigeträchtig, kaum dem gerecht werden, was Krakau wirklich so besonders macht.

Genius loci: Langsames Leben in seiner schönsten Form

Städte bezeichnen sich selbst gerne als verantwortungsbewusst, widerstandsfähig und nachhaltig, neben einer Fülle anderer modischer Schlagworte, angeführt natürlich von allerlei „innovativen Innovationen“. Doch woher weiß man, ob man als Stadt tatsächlich den Worten Taten folgen lässt? 

In den vergangenen zwei Jahren stand Krakau vor einer ganzen Reihe von außerordentlich anspruchsvollen Herausforderungen. Angesichts der unsäglichen Gräueltaten, die Russland in der Ukraine begangen hat, hat die Stadt sich auch in kürzester Zeit neu definiert. Gezeigt, was es bedeutet, eine einladende, großzügige und seelenheilende Stadt zu sein – vom ersten Tag der Invasion an, für Hunderttausende „Neuankömmlinge“, die in Krakau mit Wärme und Herzlichkeit empfangen wurden. Bilder, die um die Welt gingen.

Trotz aller Widrigkeiten ist die Stadt voll von internationalen Touristen und positiver Energie.

Das Erstaunlichste von allem ist vielleicht, dass trotz der massiven Reaktion der Stadt, die Tausende von Wohltätigkeits- und Gastfreundschaftsinitiativen von unten nach oben und von oben nach unten umfasste, vom ersten Tag der russischen Invasion in der Ukraine an nichts von der legendären positiven Energie, dem Gefühl der Ruhe und der Intimität Krakaus beeinträchtigt wurde. 

Das Gegenteil ist der Fall. Es dürfte sehr schwierig sein, ein vergleichbares Beispiel für „Gastfreundschaft en masse“ und kollektive Großzügigkeit dieses Ausmaßes auf der ganzen Welt zu finden. Schließlich handelt es sich um eine historische polnische Stadt, die buchstäblich über Nacht um 10-20 % „gewachsen“ ist.

Wenn überhaupt, dann haben die letzten Monate gezeigt, dass eine reife, verantwortungsbewusste Stadt nicht nur eine Frage des Managements, der Politik und des Budgets ist. Es geht auch, wenn nicht sogar vor allem, um Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit und kollektive Werte.

Solidarität: Die nächste Generation

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass trotz der beeindruckenden wirtschaftlichen Fortschritte Polens seit der Wende von 1989 die letzten Monate als diejenigen in die Geschichte eingehen werden, die die Kraft des Wortes neu definiert haben, für das Polen einst in aller Munde war: SOLIDARITÄT. 

Obwohl schätzungsweise 170.000 ukrainische Flüchtlinge seit Beginn der russischen Invasion Tage, Wochen und Monate in Krakau verbracht haben, ist die Stadt stets ein internationales Symbol für Gastfreundschaft im besten Sinne geblieben, mit buchstäblichen Tausenden von Menschen, die ihre Häuser für ukrainische Mütter und Kinder öffnen.

„Gemeinsam können wir es schaffen“

Es ist daher kaum überraschend, dass das Hauptthema des bevorstehenden ICCA-Kongresses in Krakau „Together we can“ lautet. Die Veranstaltung wird ein wirklich bemerkenswertes Erlebnis sein, das sich auf Nachhaltigkeit, Vermächtnis und D&I konzentriert. Allein das Segment „Managing Diversity in Business“ wird sich mit Work-Life-Balance, psychischer Gesundheit und sich dynamisch entwickelnden Job-/Event-Ökosystemen befassen sowie mit einzigartigen innovativen Ansätzen zur unternehmensgerechten Umsetzung von D&I. 

Die Themen und Ziele des Kongresses, so ansprechend und innovativ sie auch sein mögen, sind nur ein Aspekt der diesjährigen Kongressplanung. Diese erste persönliche Ausgabe nach der Pandemie wird auch eine außergewöhnliche Gelegenheit sein, die weltweite Solidarität mit einem Land und einer Stadt zu demonstrieren, die ein Beispiel für Verantwortung und Widerstandsfähigkeit angesichts einer der wichtigsten Krisen unserer Zeit sind.

Die diesjährigen Kongresse werden zeigen, dass auch Polen über Experten und Redner von Weltrang verfügt, deren Themen sich an den globalen Trends und der Marktnachfrage orientieren. Die „unkonventionellen“ Sitzungen sollen die Delegierten über spezifische Themen auf den neuesten Stand bringen, sie inspirieren und außergewöhnliche Gelegenheiten zum Networking schaffen, wobei die Bedeutung der persönlichen Erfahrung im Vordergrund steht. 

Aus diesem Grund findet der Kongress an verschiedenen inspirierenden Orten statt, die mit den neuesten Technologien ausgestattet sind. Allein der Hauptkongressort, das ICE Kraków Congress Centre, eine hochmoderne Einrichtung, hat seit seiner Eröffnung im Jahr 2014 bereits Hunderte von internationalen Konferenzen, Festivals, Messen, Gipfeltreffen und Kongressen beherbergt. Kurzum, das sollten Sie nicht verpassen!

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Fotos: (c)Kraków Convention Bureau